Das ist alles wenig professionell und nur in wenigen Fällen entspricht das Ergebnis der ursprünglichen Idee.
Sinnvoll wäre es daher, erstmal einen Entwurf zu erstellen... am besten an Hand einer Modezeichnung.
Aber wo und wie anfangen? Und was ist überhaupt eine Modezeichnung?
Beim Modezeichnen geht es ersmtal darum, die eigenen Ideen auf Papier zu
bringen, egal ob man jetzt auf ein Kostüm, ein Kleidungsstück oder eine ganze
Kollektion hinarbeitet. Aber einfach nur das Kleidungsstück zu malen
ist recht umständlich da dann meist die Proportionen nicht stimmen.
Deshalb bedient man sich einer sogenannten Modefigurine,
der man die Klamotten einfach auf den Leib malt.
Das ist nicht einfach nur ein gezeichneter Mensch, für Modezeichnungen wird
der normale menschliche Körper etwas gestaucht um eine wesentlich schlankere
Sillouette zu erhalten. (ob man das jetzt gut findet oder nicht aber an extrem
schlanken Körpern kommen die Kleider besser zur Geltung. Der Schnitt wird
nicht unnötig von den menschlichen Rundungen ausgebeult und der Stoff kann
ungehindert fallen.)
Ein tolles Schaubild dazu fand ich in meinen alten Schulunterlagen.
Aus dem Fach Gestaltung und Konstruktion.(aus dem Jahr 2003)
Bei der Normalfigur entspricht die Körperhöhe 8 Kopflängen und bei
der Modefigurine sind es 9. Dadurch entsteht ein fast alienartiger Körper.
Aber obwohl wir damals gelernt haben wie man eine Modefigurine zeichnet haben
wir leider doch immer Vorlagen für unsere Entwürfe verwendet, die uns die Lehrerin
ausgeteilt hatte. (die hab ich auch noch in meinem Ordner gefunden) Wir haben die
Figur dann einfach abgepaust und unseren Modeentwurf drübergezeichnet.
Das ist es aber nicht was ich heute hier vostellen möchte, ihr seid ja hoffentlich
wegen meinem selbstgemachten Kram hier auf meinen Blog gekommen.
Ich habe mir also mein eigenes Set Modefigurinen als Vorlage für
kommende Entwürfe hergestellt und möchte einen kurzen Einblick
in den Enstehungsprozess geben:
Um einfach so eine Figurine aus dem Kopf zu zeichnen reicht mein
Talent und meine Erfahrung leider nicht aus daher bediene ich mich
einer Vorlage. Gut eigenen sich Modefotos aus Zeitschriften (dieses hier
ist aus der Burda) Super sind aber auch diese Gliederpuppen aus
Holz die man in verschieden Positionen biegen kann.
Da es mir nur um die Körperhaltung geht markiere ich mit einem Stift
erstmal die Gelenke der Dame und zeichne ein wo Torso, Hüfte und
Gliedmaßen sitzen. Dann übertrage ich dieses Skelett mit Bleistift
auf mein Papier und wenn ich mit den Proportionen zufrieden bin
zeichne ich der Lady noch etwas Fleisch auf die Rippen.
Auch wenn die ersten paar Zeichnungen krumm und schief aussehen
lasse ich mich nicht entmutigen. Dafür gibts ja den Radiergummi...
und wenn ich mir das Bild dann einen Tag später ansehe finde ich
sowieso noch genügend Fehler und Macken.
Der Kopf ist sehr groß und der Körper fast schon "dick" im
Vergleich mit den meisten Modefigurinen...
und was is eigentlich mit diesen Füßen los????
und die linke Hand.... achherje.....
Ihr hättet mal die erste Version ihres Gesichtes sehen
sollen, darüber habe ich mit meinem Mann so lange lachen
müssen bis wir beide Bauchweh hatten. =)
aber ich habe beschlossen es einfach so zu lassen und das unter
"künstlerischer Freiheit" zu verbuchen.
Und obendrein designe ich ja nicht beruflich sondern nur für mich,
da darf es ruhig ein bisschen unperfekt sein.
Und zum Schluss noch was witziges auf das ich ebenfalls
beim durchforsten alter Ordner gestossen bin:
Alte Modezeichnungen von mir:
Diese müssten aus der fünften oder sechsten Klasse sein (1995 oder 96).
Unglücklicherweise habe ich damals meine Bilder zwar schon
signiert aber nicht mit Datum versehen =(
Damals spielte ich mit meinen Freundinen manchmal Modedesigner
und wir erstellten ganze "Kataloge" (ein Din5 Schulheft) unserer eigenen
Kreationen aus denen wir dann die Outfits der anderen "bestellen" konnten.
und weil heute Creadienstag ist guckt auch unbedingt noch
bei den vielen anderen Kreativen vorbei.
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